Vitamin D gut für das Gedächtnis

Montag 15-Juni-2015

 

Die Wirkungsbreite von Vitamin D betrifft sehr viel mehr als nur Muskeln und Knochen. Neuere Forschungen zeigen, dass ein höherer Vitamin-D3-Status im Alter von 40 bis 65 Jahren zu einer besseren Gehirnfunktion im späteren Leben beitragen kann. 

 

Die Wissenschaftler untersuchten den Vitamin-D3-Status bei 1009 Personen im Alter von 40 bis 65 Jahren. Dreizehn Jahre später wurde eine Messung der kognitiven Leistung durchgeführt. Dazu wurden verschiedene neuropsychologische Tests verwendet, einschließlich des RI-48-Cued-Recall-Tests, des Trail-Making-Tests und eines (umgekehrten) Digit-Span-Tests. Dabei wurden die Teilnehmer je nach Bildungsniveau in Gruppen unterteilt. 

 

Nach einer strengen statistischen Analyse zeigte sich, dass das Arbeits- und verbale Gedächtnis die deutlichsten Zusammenhänge mit der Vitamin-D-Anwendung aufwiesen. Vor allem bei Personen mit dem niedrigsten Bildungsniveau erlaubte ein höherer Vitamin-D-Status die Vorhersage eines besseren Arbeitsgedächtnisses im späteren Leben. 

 

Auch bei Teilnehmern mit einer höheren Bildung wurde ein Zusammenhang festgestellt, der jedoch nicht signifikant war. Die Forscher sehen die Erklärung hierfür in der in dieser Gruppe vorhandenen zusätzlichen kognitiven Reserven. Diese seien für die verringerte Messbarkeit der positiven Effekte von Vitamin D verantwortlich. 

Lesen Sie mehr über den breiten Wirkungsbereich von Vitamin D.
Literatur

Karen E. Assmanna, Mathilde Touviera, Valentina A. Andreevaa, Mélanie Deschasauxa, Thierry Constansa, Serge Hercberga, Pilar Galana and Emmanuelle Kesse-Guyota, Midlife plasma vitamin D concentrations and performance in different cognitive domains assessed 13 years later, British Journal of Nutrition, 2015 May;113(10):1628-37.